Präventionsprojekte
Gemeinsam mit verschiedenen Akteuren beteiligen wir uns an Projekten zur Suchtprävention. Wenn auch Sie für Ihr Projekt oder Ihre Projektwoche Unterstützung in Form von Beratung, Medienausleihe oder unserer Präsenz benötigen, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
Check it!
Da kurzfristige Aktionen im Rahmen der schulischen Suchtprävention wenig erfolgreich sind, bieten wir mit check it! eine Unterrichtsreihe für Schüler ab der Jahrgangsstufe 8 an. Check it! beinhaltet fünf Pflichtbausteine für die Schüler und einen für die Eltern. Zwei Bausteine gestaltet dabei der Klassenlehrer, der Beratungslehrer oder der Schulsozialarbeiter (nach Anleitung). Alle anderen Termine werden von externen Referenten (Jugend- und Drogenberatung, Polizei und Selbsthilfe) übernommen. Check it! wurde in Mühlheim a.d. Ruhr entwickelt und wird mittlerweile in vielen NRW-Städten erfolgreich durchgeführt.
Check it! go
Die Corona-Pandemie hat den Schulalltag und die Angebote der Suchtprävention ganz schön durcheinandergewirbelt. Deutlich wird, dass es neben den Präsenzmöglichkeiten auch digitale Lösungen in Schule und im Bereich der Bildungsarbeit geben muss. Auch wenn gerade vielleicht die Vermittlung von klassischen Schul-Lerninhalten im Fokus stehen, so ist in Zeiten der Pandemie das seelische Befinden der Schüler nicht außer Acht zu lassen.
Um Ihnen auch jetzt mit suchtpräventiven Angeboten zur Seite stehen zu können, haben wir unsere bewährte Unterrichtsreihe digitalisiert: Aus Check it! wir Check it! go.
Wie auch in der analogen Version handelt es sich um eine Reihe, die aus mehreren Bausteinen besteht, die von den Lehrern selbst sowie unseren Mitarbeiterinnen der Fachstelle für Suchtprävention mit Unterstützung weiterer externer Experten durchgeführt werden. Zur Aktivierung der Schüler stellen wir verschiedene digitale Methoden und Tools zur Verfügung, ein Interview mit einem Betroffenen, einen Videobeitrag der Polizei sowie ein Kahoot!-Quiz. Interessierten Lehrern bieten wir zur Einführung eine digitale Schulung an. Die Eltern werden durch einen digitalen Elternabend mit ins Boot genommen.
Peerprojekte
Der Begriff „Peer“ bedeutet so viel wie „Gleichaltrige“ oder „Gleichgesinnte“. Wir wissen, dass Gleichgesinnte untereinander gerade in der Jugendzeit einen besonderen Stellenwert einnehmen. In der Suchtprävention wird versucht, den besonderen Einfluss zu nutzen. Dazu werden die Peers im Rahmen einer mehrtägigen Schulung ausgebildet, sodass sie mittels pädagogischer Methoden an die Gruppe der jüngeren Schüler herantreten können. Unsere Erfahrungen zeigen: Peers erleichtern offene Gespräche über Sucht, Drogen und Rausch. Da sie näher an der Lebenswelt der Zielgruppe sind, fördern sie die Akzeptanz von suchtpräventiven Botschaften und gelten als Vorbilder.
Actionbound
Lehrreiche Führungen, Rallyes und Schatzsuchen – Das ist mit Hilfe der Actionbound-App möglich. Dieses interaktive, multimediale Lernwerkzeug kennt man seit einiger Zeit aus der Museumsarbeit. Daneben bietet es eine besondere Möglichkeit, auch suchtpräventive Lerninhalte spielerisch zu vermitteln. Mit Tablets können Jugendliche – aber auch Erwachsene – einen von uns oder Ihnen selbst gestalteten Parcours durchlaufen. Die Möglichkeiten des Parcours sind dabei vielfältig: Quizelemente, das Scannen von QR-Codes, Fotos, Videos, Audioaufnahmen. Die Mischung schafft einen ganz besonderen Anreiz, sich mit einem Thema intensiv und spielerisch auseinanderzusetzen.
Leben ohne Qualm
In Aachen sind wir lange Zeit Modellregion im Rahmen der NRW-Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ (LoQ) gewesen. Gemeinsam mit Kollegen aus Nordrhein-Westfalen haben wir Maßnahmen zur Tabakprävention, die hier eingesetzt und erprobt werden. Da das Thema Tabakprävention uns am Herzen liegt, gehören zu unseren Angeboten zum Beispiel
- der LoQ-Parcours
- der HipHop-Wettbewerb „Leben ohne Qualm“
- Fortbildungen für verschiedene Arbeitsbereiche (Schule, Jugendhilfe, Frühe Hilfen etc.)
Euregionale Zusammenarbeit
Die Menschen im Dreiländereck kennen schon längst keine Grenzen mehr. Gerade Jugendliche genießen ihre Freizeit in allen drei Ländern: Deutsche fahren beispielsweise in niederländische Coffeeshops, Belgier besuchen Discotheken in Deutschland und Niederländer feiern bei Festivals in Belgien. Daher ist es logisch und notwendig, dass auch wir mit unseren präventiven Bemühungen über Grenzen hinweg denken. Dies geschieht seit 2005 in Form von partnerschaftlicher, grenzüberschreitender Zusammenarbeit.
Das sagen andere
„Endlich komme ich dazu, mich noch einmal ganz herzlich bei Ihnen für Ihren Einsatz zum Thema Mediensucht am letzten Mittwoch zu bedanken. Es war wirklich eine gute Sache, Sie als Fachfrau bei uns in der Klasse 7.3 zu haben. Danke auch für Ihre Tipps und Ratschläge im Vorfeld unserer Projekttage.“ Lehrerin an einer Gesamtschule
„Es ist hilfreich, wenn wir als Lehrer das Thema Sucht und Drogen nicht alleine im Unterricht durchführen müssen. Die Methoden der Suchthilfe Aachen sowie die Besuche der externen Experten bereichert den Unterricht enorm.“ Lehrer an einer Gesamtschule
„Mir hat die Methode Actionbound viel Spaß bereitet. Ich kann mir gut vorstellen, solch einen interaktiven Parcours jetzt für meine Jugendlichen vorzubereiten und einzusetzen. Dann machen sie wenigstens mal etwas Vernünftiges mit ihrem Smartphone. ;-)“ Einrichtungsleitung eines Jugendzentrums
Fragen und Antworten
Was muss ich tun, um an einem dieser Projekte mit meiner Gruppe teilzunehmen?
Sprechen Sie uns einfach an. In einem persönlichen Gespräch am Telefon oder bei einer Tasse klären wir Ihre Bedarfen und bieten Ihnen passgenaue Projekte an.
Kostet die Teilnahme an diesen Projekten etwas?
Wir erlauben uns, Ihnen einen Zuschuss in Rechnung zu stellen. Dieser richtet sich nach unserem Aufwand. Sprechen Sie uns gerne an und wir unterbreiten Ihnen ein unverbindliches Angebot.