Bundesweiter Aktionstag Suchtberatung – Suchtberatung wirkt
veröffentlicht am 10.11.2021
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) und ihre Mitgliedsverbände ruft heute am 10. November 2021 zum zweiten bundesweiten „Aktionstag Suchtberatung“ unter dem Motto „Suchtberatung wirkt“ aus. Ziel ist es, auf die Arbeit und Situation der rund 1300 Suchtberatungsstellen in Deutschland aufmerksam zu machen, die vor Ort kompetent und kostenfrei Unterstützung anbieten. Allein die Caritas verfügt bundesweit über ca. 300 Suchtberatungsstellen, zu der auch die Suchtberatung und die Jugend- und Drogenberatung der Suchthilfe Aachen gehören.
Suchtberatung wichtiger denn je
Die Corona-Pandemie war – und ist noch immer – für viele Menschen sehr belastend. Nicht jeder schafft es, diese seelisch gesund zu meistern. Die Anzahl der Betroffenen mit psychischen und/oder Suchterkrankungen steigt. „Dass Suchthilfe als systemrelevante Stütze der Gesellschaft, verzeichnet vielerorts, auch bei uns in Aachen, steigende Beratungszahlen“, führt Gudrun Jelich, Leiterin der Suchthilfe Aachen, aus. Um den Hilfesuchenden und ihren Angehörigen auch während der Pandemie gerecht zu werden, wurden digitale Strukturen, z.B. in Form von Videoberatung, eingeführt und ausgeweitet. Darüber hinaus wurden stetige Präsenzangebote unter Einhaltung der geltenden Hygienestandards durchgeführt. „Damit haben wir unsere Angebote in den Lockdowns nicht nur aufrechterhalten, sondern uns auch flexibel an den wandelnden Bedingungen angepasst“, so Gudrun Jelich. Dies soll zukünftig mit einem Chat- und E-Mail-Beratungs-angebot der Caritas noch weiter ausgebaut werden. Zum „Aktionstag Suchtberatung“ am 10. November 2021 stellt die Caritas von 8 bis 20 Uhr Chats zu einer Auswahl ihrer vielfältigen Suchthilfe- Angeboten zur Verfügung, an der sich auch Berater der Sucht-Selbsthilfe Kreuzbund e.V. beteiligen. Das ausführliche Programm sowie die Zugangsdaten finden Interessierte auf der Webseite www.caritas.de/aktionstag-sucht. Auch eine Beratung in türkischer Sprache ist möglich.
Digitalisierung kostet
„Die Weiterentwicklung und Digitalisierung von Angeboten bringt hohe Kosten für uns mit sich. Dies spiegelt sich allerdings keinesfalls in der Finanzierung durch die Kommune und die unterschiedlichen Leistungsträger wider. Damit unsere Angebote weiterhin wirken können, wünschen wir uns, dass die Angebote der Suchtberatungen dauerhaft eine stabile, kostendeckende und verlässliche Finanzierung erhalten“, erläutert Gudrun Jelich.
Weitere Informationen:
https://www.aktionstag-suchtberatung.de/aktionstag-suchtberatung
