Neue Praktikanten stellen sich vor

veröffentlicht am 02.09.2020

In unseren Einrichtungen haben wir neue Praktikanten. Frau Küpper aus unserer Einrichtung „Feuervogel – Hilfen für Kinder suchtkranker Eltern“ und Herr Weidemann aus der Suchtberatungsstelle stellen sich Ihnen heute vor:

„Hallo ich bin Celine Küpper, 23 Jahre alt und studiere im 5. Semester an der Katholischen Hochschule NRW in Aachen. Im Rahmen meines Studiums habe ich seit Mitte August die Möglichkeit, mein Praxissemester in der Einrichtung „Feuervogel – Hilfe für Kinder suchtkranker Eltern“ zu leisten.
Ich selbst komme aus Aachen und habe mein Abitur an der Käthe-Kollwitz-Schule absolviert. Nach meinem Abitur habe ich mich dazu entschlossen, für ein Jahr einen Bundesfreiwilligen Dienst in einer Intensivpädagogischen Wohngruppe zu leistet. In der Intensivpädagogischen Wohngruppe habe ich mit verhaltensauffälligen und psychisch kranken Kindern und Jugendlichen zusammengearbeitet und die Einzelfallhilfe sowie die soziale Gruppenarbeit kennengelernt. Somit hat sich mein Interesse Soziale Arbeit zu studieren weiterentwickelt und fortgeführt.
Infolge meines Studiums habe ich mich dazu entschlossen, mein erstes Praktikum in der Bewährungshilfe in Aachen zu leisten und bin dort das erste Mal mit suchterkrankten Menschen in Kontakt getreten. Durch meine Praxiserfahrung in der Bewährungshilfe ist mein Interesse an der Arbeit mit Kindern suchtkranker Eltern gewachsen. Um mich für dieses Praktikum vorzubereiten, habe ich das interdisziplinäre Seminar „Klinische Sozialarbeit in der Suchtkrankenhilfe und Psychiatrie“, geleitet von Herrn Prof.Dr.Deimel, gewählt. Innerhalb des Seminars werden Erklärungsmodelle zur Suchterkrankung sowie anderen seelischen Erkrankung erarbeitet.
Ich freue mich darauf, in der Einrichtung Feuervorgel die Kinder und Jugendlichen durch Zuverlässigkeit, Akzeptanz und positive Bestätigung zu unterstützen und neue Erfahrungen für meine berufliche Entwicklung zu gewinnen.“

 

„Mein Name ist Jannik Weidemann. Ich bin 29 Jahre alt und studiere Soziale Arbeit an der katholischen Hochschule Aachen. Seit dem 6. August absolviere ich ein Praktikum bei der Suchthilfe Aachen in der Suchtberatungsstelle in der Hermannstraße 14. Begleitend zu meinem Praktikum habe ich regelmäßig Seminar-Termine, um mich mit anderen Studierenden meines Jahrgangs über die praktische Arbeit auszutauschen. Momentan befinde ich mich im fünften Semester und plane mein Studium nächstes Jahr im Juni erfolgreich zu beenden. Um hier studieren zu können, bin ich vor zwei Jahren von Münster nach Aachen gezogen.
In Münster habe ich während meines letztens Ausbildungsjahrs zum Erzieher und die zwei darauffolgenden Jahre von 2016 bis 2018 gelebt und gearbeitet. Ich habe an der Martini-Grundschule in Münster eine Gruppe im offenen Ganztag mitgeleitet. Mit der Zeit wurde mir allerdings klar, dass ich an meine Ausbildung noch ein Studium anschließen möchte. So habe ich mich in Aachen an der katholischen Hochschule beworben und auch einen Studienplatz erhalten.
Vor meiner Ausbildung zum Erzieher habe ich bereits während zwei längerer Praktika in Jugendzentren, der Mitarbeit in vielen pädagogischen Projekten sowie während eines Freiwilligen Sozialen Jahres viele Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen gemacht. Bereits nach meinem Abitur war mir klar, dass – so wie andere gerne ‚irgendwas mit Medien‘ machen wollten – ich gerne ‚irgendwas mit Menschen‘ machen wollte. Gerade das Freiwillige Soziale Jahr in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung hat mich in diesem Vorhaben noch weiter gestärkt. Hier bin ich unter anderen auch das erste Mal bewusst mit Menschen in Kontakt gekommen, die unter einer Suchterkrankung leiden.
Ich versuche während meines Studiums möglichst viele verschiedene Praxisfelder kennenzulernen und habe mich für eine Bewerbung bei der Suchthilfe entschieden, weil hier in meinen Augen eine extrem wichtige Arbeit geleistet wird. Statistisch, so heißt es, kennt jede Person mindestens eine andere Person, die von einer bewussten oder unbewussten Suchtproblematik betroffen ist. Oftmals fällt es diesen Menschen schwer, um Hilfe zu bitten – aus Angst oder aus Scham. Meine Aufgabe als angehender Sozialarbeiter sehe ich bei der Suchtberatung darin, den Menschen zu helfen, sich ihrer Krankheit zu stellen und ihnen auf eine Art und Weise zu begegnen, die deutlich macht, dass sie keine Angst oder Scham empfinden müssen. Ich bin sehr gespannt wie ich theoretische Grundlagen aus dem Studium mit den praktischen Abläufen hier vor Ort verknüpfen kann und freue mich auf ein paar sehr spannende Monate.“