Veranstaltungshinweis: Neuroenhancement und Gehirndoping

veröffentlicht am 08.10.2018

Wir möchten Sie herzlich zu der Fortsetzung unserer Vortragsreihe zum Thema „Männersüchte – Frauensüchte: Was ist anders?! Ursachen, Verläufe und Auswirkungen von Suchterkrankungen“ einladen. Diese veranstaltet die Suchthilfe Aachen als Kooperationspartner der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen, dem Zentrum für Psychische Gesundheit für Studierende der Uniklinik Aachen sowie der Sozialberatung der RWTH Aachen.

Die kostenlose Veranstaltung findet statt am Dienstag, den 30.10.2018, 18 bis 20 Uhr im Seminarraum des Uniklinikums.

Auf Sie warten folgende Vorträge und Referenten:

„Pille rein, Note gut? Leistungsbezogener Substanzkonsum unter den Studierenden.“
Sind Hirndoping oder Neuro-Enhancement, die Einnahme (rezeptpflichtiger) Medikamente, unter Studierenden ein verbreitetes Phänomen? Beschränkt sich der leistungsbezogene Substanzkonsum auf „Turbolernen“ mit Hilfe von Ritalin?
Der Vortrag zeigt die Bandbreite der angewendeten Substanzen, der dahinterliegenden Motive und der Anwendungssituationen für Substanzkonsum im Studium. Darüber hinaus werden diesbezügliche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen jungen Männern und Frauen aufgezeigt.
Jonas Poskowsky, Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH, Hannover

„Ist alles hin, nimm Focusin! – Neuroenhancement in der Leistungsgesellschaft“
Laut Umfrage haben etwa 3 Millionen Erwerbstätige schon einmal Pillen gegen Stress bei der Arbeit genommen, mit steigender Tendenz. Von diesem Substanzkonsum versprechen sich die Nutzer*innen eine Verbesserung der kognitiven Leistung und des psychischen Wohlbefindens oder die Verringerung von Ängsten und Nervosität. Vor allem die männlichen Betroffenen erhoffen sich dadurch, ihre beruflichen Ziele besser zu erreichen, aber auch noch genügend Energie für Privates zu haben. Frauen hingegen dopen, damit ihnen die Arbeit leichter fällt oder um emotional gefestigter zu sein. Ob dieses stereotype Bild stimmt, wird Teil der Diskussion und des Vortrages sein.
Dr. med. Bernhard Engel, Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Uniklinik der RWTH Aachen

Podiumsdiskussion:

  • Dr. med. Bernhard Engel, Jonas Poskowsky, mit Expertinnen und Experten aus der Praxis:
  • Anastasia Kacela (Zentrum für Psychische Gesundheit für Studierende, Uniklinik RWTH),
  • Jörg Seigies (Betriebliche Sozialberatung RWTH Aachen) und
  • Yvonne Michel (Suchthilfe Aachen)

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Details entnehmen Sie bitte dem Flyer.

 

Foto: Pina Messina/ Unsplash