Starker Alkoholkonsum fördert Demenz
veröffentlicht am 12.03.2018
Das Alkohol ein Nervengift ist, ist wohl bekannt. Jetzt zeigt eine Studie, dass starkes Trinken daher ein großer Risikofaktor für die Entstehung einer Demenz ist – vor allem für die früh einsetzende Form der Erkrankung. Demenz ist gekennzeichnet u.a. durch einen Abbau des Gedächtnisses und der Denkfähigkeit. Es gibt verschiedene Varianten, von denen die Alzheimer-Krankheit die häufigste ist.
Das Risiko für alle Demenzformen wird bei Frauen und Männern mit einem regelmäßigen Alkoholmissbrauch etwa verdreifacht. Noch Größer ist laut Studie die Gefahr für einen frühen Demenzbeginn vor dem Alter von 65 Jahren. Bei mehr als die Hälfte der Erkrankungen in diesem frühem Alter ist demnach Alkohol beteiligt. Damit ist Alkohol der größte beeinflussbare Risikoerkrankung für die Erkrankung. Die Daten sind vor allem für Frankreich repräsentativ, da es sich um eine französische Studie handelt. Jedoch trinken laut WHO die Deutschen ähnlich viel: Franzosen ab 15 Jahren trinken im Schnitt pro Jahr 11,7 Liter reinen Alkohol, die Deutschen 11,4 Liter.