„Lass einen los“ – Schüler des Inda – Gymnasiums lassen Botschaften zum Weltnichtrauchertag steigen
veröffentlicht am 31.05.2017
Unter dem Motto „Lass einen los“ stiegen am Dienstag, den 31. Mai 2017, gegen 11.30 Uhr rund 180 bunte Heliumballons vom Schulhof des Inda – Gymnasiums in Kornelimünster in den Himmel. An ihnen baumelten kleine Karten, auf die die Schüler des sechsten Jahrgangs persönliche Botschaften zu den Vorteilen des Nichtrauchens geschrieben haben. Mit dieser Aktion erinnerte das Inda – Gymnasium gemeinsam mit der Suchthilfe Aachen an den Weltnichtrauchertag, der jedes Jahr am 31. Mai stattfindet. Seit 1987 wird dieser Tag von der Weltgesundheitsorganisation genutzt, um auf die Gefahren des Rauchens und den Zielsetzungen der Tabakindustrie aufmerksam zu machen.
Zigaretten sind out
Rauchten im Jahre 2001 noch 27,5 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren, so sind es zurzeit nur noch 7,8 Prozent – ein historischer Tiefstand. „Auch unter den 18 bis 25 Jährigen ist die Raucherquote mit aktuell 26,2 Prozent weiter rückläufig“, ergänzt Christine Ladwig, Fachkraft für Suchtprävention der Suchthilfe Aachen. Dank vieler Bemühungen, zeigen Maßnahmen zur Verhinderung des Einstiegs ins Zigarettenrauchen mittlerweile Erfolge.
„Um diesen Trend und eine positive Haltung zum Nichtrauchen zu stärken, ohne dabei Raucher zu diskriminieren, nehmen wir bereits seit vielen Jahren am Wettbewerb „Be smart – don`t start“ teil“, erklärt Annette Büchers, Beratungslehrerin am Inda – Gymnasium. Daneben werden im Unterricht die Themen Zigaretten, Shisha und E-Produkte von Experten der Suchthilfe aufgegriffen. So lernen die Schüler z.B. einen Teil der 4800 Stoffe kennen, die im Zigarettentabak und -qualm enthalten sind. Zu ihnen gehören zum Beispiel gefährliche Stoffe wie Blei, Cadmium und Ammoniak. Aber auch Schokolade, Lakritze und Zucker, die die Industrie einsetzt, um das Rauchen angenehmer zu machen und das Suchtpotential zu steigern.
Shisha ist in
Während das Zigarettenrauchen out ist, gibt es noch Aufklärungsbedarf beim Thema Wasserpfeife: Knapp ein Drittel der deutschen Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren und mehr als die Hälfte der Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren haben schon einmal Wasserpfeife – eine sogenannte Shisha – geraucht. Jeder zehnte von ihnen innerhalb der letzten 30 Tage. Eine Wasserpfeifensitzung dauert etwa eine Stunde. „Was viele Jugendlichen unterschätzen, ist, dass die Schadstoffe im Shishatabak ähnlich der des Zigarettentabaks sind. Jeder Teilnehmer einer Shishasitzung zieht meist über 100 Mal an der Wasserpfeife, sodass er soviel Rauch wie von 100 Zigaretten inhaliert“, erläutert Christine Ladwig. Jeder achte (12,8 Prozent) Jugendliche hat darüber hinaus schon mal E – Shisha und jeder zehnte (10,9 Prozent) eine E – Zigarette ausprobiert – darunter auch viele, die noch nie eine Zigarette probiert haben.
„Rauchen lässt die Lunge fauchen“
Anlässlich des Weltnichtrauchertages schickten nun die Kinder ihre Botschaften zu den Vorteilen des Nichtrauchens als Ballonanhänger in die Luft. Sprüche wie „Zigaretten lassen Dein Leben verrauchen!“, „Lügen haben kurze Beine, Raucher auch – und manchmal auch keine!” oder „Teer ist für die Straße da, nicht für die Lunge!“ nahmen ihren Weg zu einem unbekannten Empfänger auf. Für die besten Slogans und die am weitesten geflogenen Botschaften werden Gewinne bereitgehalten.