Herbstfortbildung: Generation Smartphone – Zwischen Medienkompetenz und Mediensucht
veröffentlicht am 11.10.2016
Das Jugendwort 2015 lautete „Smombie“ – eine Wortkreation aus Smartphone und Zombie. Es bezeichnet Menschen, die in der Welt des Smartphones versinken. Digitale Medien und social media Anwendungen bieten dazu ausreichend Potential. Nicht jede exzessive Mediennutzung führt in eine Sucht, jedoch stellen Experten immer häufiger ‚Nebenwirkungen’ wie Unproduktivität, Kreativitätslosigkeit oder Schlafstörungen fest.
Bei unserer traditionellen Herbstfortbildung am Mittwoch, den 9. November von 13 – 17.15 Uhr im S-Forum der Sparkasse Aachen, wollen wir uns der „Generation Smartphone“ annähern, den Segen und Fluch digitaler Medien diskutieren sowie Möglichkeiten zum gesunden Umgang mit ihnen beleuchten.
Die Veranstalter freuen sich auf einen interessanten und gewinnbringenden Austausch mit Fachleuten aus Beratung, Prävention, Schule, Jugendarbeit, Jugendhilfe, Medizin, Therapie und Betrieben.
Lesen Sie hier weitere Details zum Programm, unseren Referenten sowie zu den Anmeldemodalitäten.
Programmablauf
12:30 – 13:00 Uhr
Anmeldung und Imbiss
13:00 – 13:15 Uhr
Begrüßung Marion Timm, Vorstand Diakonisches Werk im Kirchenkreis Aachen
Dr. Wolfgang Naber, Leiter des Sozialpsychiatri-schen Dienstes, Gesundheitsamt StädteRegion Aachen
13:15 – 14:15 Uhr
„Permanent vernetzt? – Das Handy im Alltag von Heranwachsenden und Faktoren für eine (dys-)funktionale Nutzung“
Vortrag und Diskussion
Das Handy und mobile Internet gewinnt an Be-deutung für (immer jüngere) Kinder und Jugendliche. Doch wie sieht die Nutzung der Heranwachsenden wirklich aus? Wo liegen Potenziale, wo Risiken? Daneben werden Faktoren auf Seiten des Individuums und dem Umfeld erläutert, die einen mehr oder weniger zuträglichen Umgang mit dem Kommunikationstool Nr. 1 beeinflussen.
Dr. Dorothée Hefner, Institut für Journalismus und Kommunikationsforschung, Hochschule für Musik, Theater und Medien, Hannover
14:15 – 14:30 Uhr
Pause
14:30 – 15:45 Uhr
„Immer App to date?! – Fluch und Segen für die ‚Generation Handy’, Eine Einordnung aus dem Blickwinkel der Neurobiologie“
Vortrag und Diskussion Eltern und Pädagogen schauen mit zunehmender Sorge auf die immer ausschweifendere Handynutzung von Kindern und Jugendlichen. Doch was macht das Handy so faszinierend und sind die Sorgen der Eltern gerechtfertigt? Der Vortrag liefert neurobiologische Erklärungsansätze für Gefahren und Potentiale der zunehmenden Handynutzung und Medialisierung des Alltages von Kindern und Jugendlichen.
Peter Köster, Studiendirektor, Fachleiter am Studienseminar Köln, freier Referent
15:45 – 16:00 Uhr
Pause
16:00 – 17:00 Uhr
„Alles smart oder was? – Zum Umgang mit der Smartphone- Nutzung in der ambulanten Therapie“
Vortrag und Diskussion
Smartphones sind in der heutigen Zeit ständiger Begleiter. Doch ab wann nimmt die Nutzung einen suchtähnlichen Charakter an und wodurch entsteht die Faszination für das Medium? Neben der Antwort auf diese Fragen wird der Umgang mit der Smartphone- Nutzung in der ambulanten Therapie von Onlinesüchtigen vorgestellt. Hierzu werden hilfreiche Tools zur Eigen- und Fremdkontrolle sowie Methoden zur Selbststeuerung praxisnah erläutert.
Kristina Latz, Suchttherapeutin, Suchthilfe Aachen
17.00 – 17.15 Uhr
Verabschiedung
Moderation:
Gudrun Jelich, geschäftsführende Leiterin der Suchthilfe Aachen
Information und Anmeldung:
Suchthilfe Aachen, Sekretariat, Octavia Mailat, Tel.: 0241/41356128, mailait@suchthilfe-aachen.de
Kosten: 25,- € (inkl. Imbiss, bar zu zahlen zu Beginn der Fortbildung)