Fragebogen-Aktion zum Thema Sportwetten

veröffentlicht am 26.09.2016

Bis vor wenigen Jahren waren Sportwettangebote noch Nischenprodukte des Deutschen Lotto- und Toto-Blocks. Problematische/Pathologische Sportwetter stellten in Sucht- und Spielerberatungsstellen eher eine Ausnahmeerscheinung dar.

Heute bewegen sich die Umsätze der privaten Sportwettanbieter in Deutschland im Bereich zwischen 5 bis 6 Milliarden Euro jährlich.  Via Internet mutiert das Smartphone in der Hosentasche zum Wett-Terminal. Problematische/pathologische Sportwetter haben in Sucht- und Spielerberatungsstellen den „Exoten-Status“ längst verloren.

  • Welchen Stellenwert nehmen Sportwetten im gesellschaftlichen Bewusstsein ein?
  • Glücksspiel wird zu Recht in Spielhallen und Spielbanken verortet. Aber Sportwetten? Handelt es sich hierbei in der öffentlichen Wahrnehmung überhaupt um ein Glücksspiel?
  • Oder ist es möglich, durch vermeintliches sportliches Fachwissen die Erfolgsaussichten bei Sportwetten zu optimieren? „Mache dein sportliches Fachwissen zu Geld“ locken die Werbebotschaften diverser Wettanbieter. Zu Recht? Allein die Tatsache der Existenz von Sportwetten lassen Zweifel aufkommen, denn ein Produkt bei dem der Spieler Vorteile gegenüber dem Anbieter hat, dürfte auf dem Markt keine Chancen auf Bestand haben.

Ein Fragebogen „Sportliches Fachwissen und Sportwetten“ des Arbeitskreises  gegen Spielsucht e.V. soll Antworten auf diese Fragestellungen liefern. Die Mitglieder des Arbeitskreises freuen sich über einen möglichst hohen Rücklauf. Das Ausfüllen bedarf nur ca. 5 Minuten. Die Fragebogen-Aktion läuft bis zum 27.10.2016. Deren Auswertung finden Sie ab dem 10.12.2016 auf der Homepage des Arbeitskreises gegen Spielsucht e.V.

 

Foto: Sandro Schuh/ Unsplash