Veranstaltung Erfolgsfaktor Mitarbeitergesundheit

veröffentlicht am 25.08.2015

Strategien für die gelungene Umsetzung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Die Suchthilfe Aachen lädt gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Aachen, dem Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin am Universitätsklinikum Aachen sowie dem Netzwerk Psychologische GesundheitsVersorgung (PGV) zur Veranstaltung „Erfolgsfaktor Mitarbeitergesundheit – Strategien für die gelungene Umsetzung“ ein. Diese findet statt am Mittwoch, den 23. September 2015, 17 bis 20 Uhr in der IHK, Theaterstr. 6-10, Aachen.

In Impulsvorträgen von Prof. Dr. med. Thomas Kraus (Universitätsklinikum Aachen, Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin) und Nikos Geropanagiotis (Unternehmer und Marketingexperte) sowie Interviews zu Best-practice-Beispielen werden Ideen zur strategischen Planung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) vorgestellt.

Damit betriebliche Gesundheitsförderung gelingen kann
Immer mehr Unternehmen bieten Maßnahmen zum BGM an, damit ihre Mitarbeitenden gesund durch das Arbeitsleben gehen können. Der betriebliche Gesundheitsschutz hat sich dabei in den vergangenen Jahren stetig professionalisiert.„Und das aus gutem Grund“, weiß Alexandra Miethner, Psychologin bei PGV. „Das körperliche und seelische Wohlbefinden der Beschäftigten stellt – neben dem hohen persönlichen – auch einen betriebwirtschaftlichen Wert dar.“ Gesundes, zufriedenes Arbeiten sei daher ein Ziel, von dem alle profitieren. Und doch fehlt es manchen Unternehmen an einer Strategie und einem Gesamtkonzept. „Ein zielgerichtetes, kontinuierliches und verbindliches Vorgehen ist jedoch notwendig, um effektiv und nachhaltig wirken zu können“, erläutert Prof. Dr. Thomas Kraus.

Moderne Arbeitswelt fordert ihren Tribut
„Wenn es um den Körper geht, ist Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz heute selbstverständlich“, beschreibt Frank Finke von der IHK die Situation. „Im Bereich der seelischen Gesundheit fehlt es in Unternehmen manches Mal jedoch an nachhaltigen Maßnahmen.“ Die Statistiken zeigen, dass dies jedoch zunehmend wichtiger wird. Denn nicht jeder Mitarbeitende kann mit den Veränderungen in der Berufswelt, der geforderten Flexibilität, der ständigen Erreichbarkeit oder dem hohen Konkurrenzdruck mithalten. Immer mehr Beschäftigte reagieren mit Stress, werden krank. Bevor Burnout, Depressionen und Co. drohen, greifen allerdings – laut AOK Fehlzeitenreport 2012 – viele zu Zigaretten, Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen. „Ihr Ziel ist es, sich zu beruhigen, besser schlafen zu können oder wieder wach und fit für den Job zu werden“, weiß Yvonne Michel, Mitarbeiterin bei der Suchthilfe Aachen. „Ein Teufelskreis kann entstehen, denn viele Substanzen fördern wiederum psychische Erkrankungen.“ 

„Erfolgsfaktor Mitarbeitergesundheit – Strategien für die gelungene Umsetzung“ mit Kurzvorträgen, Interviews und ‚Markt der Möglichkeiten’
am Mittwoch, den 23. September 2015, in der IHK Aachen, Theaterstr. 6-10, 52062 Aachen
Anmeldung unter: michel@suchthilfe-aachen, per Fax: 0241/41356135

 

 

 


[1] Quelle: AOK Fehlzeitenreport 2012, Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO)

Foto: Benjamin Wong/ Unsplash