Psychische Erkrankungen bei Studenten nehmen zu

veröffentlicht am 13.07.2015

Laut neuem Techniker-Krankenkassen-Report nehmen Depressionen, Ängste und Erschöpfung bei Studenten zu. Gründe hierfür sind u.a. Prüfungsdruck (52 Prozent), der Lernstoff (28 Prozent), Doppelbelastung von Uni und Nebenjob (26 Prozent), Angst vor schlechten Noten (26 Prozent), Angst, keinen Job zu finden (23 Prozent) und finanzielle Sorgen (20 Prozent):

  • Mehr als jeder zweite Student in Deutschland steht demnach regelmäßig unter Stress.
  • Ein Viertel fühlt sich sogar unter Dauerdruck.
  • Die Hälfte der Studentinnen und vier von zehn ihrer männlichen Kommilitonen leiden demnach unter stressbedingter Erschöpfung.
  • 21 Prozent der Studierenden erhielten 2013 eine psychische Diagnose. Frauen sind davon häufiger betroffen.
  • 4,3 Prozent der Hochschüler nahmen Psychotherapie in Anspruch. 4 Prozent bekamen Antidepressiva verschrieben.
  • Im Report wird festgestellt, dass ab 30 Jahren,  Akademiker schwerer mit Belastungen umgehen. Denn dann  spielen entscheidende Prüfungen, Fragen der Studienfinanzierung und womöglich auch Kinder eine treibende Rolle als Stressfaktoren.

Die Stressfaktoren scheinen grundsätzlich denen früherer Generationen zu gleichen. Aber offenbar falle heutigen Studenten das Abschalten schwerer. So ließen diese sich mehr von digitalen Medien ablenken und durch Smartphones  „dauer befeuern“, so heißt es.

Gesundheitsfördernde Bedingungen in stressigen Studentenzeiten sind:

  • guter Umgang mit Stress
  • reflektierter Umgang mit digitalen Medien
  • Bewegung

 

 

Foto: Element5 Digital/ Unsplash