Trend: Essstörungen als Lifestyle
veröffentlicht am 21.01.2015
In den sozialen Medien geistern seit einiger Zeit Hashtags, die auf einen besonderen Lifestyle von extrem dünne Mädchen und Frauen hinweisen. Es handelt sich hier meist aus Wortkreationen bestehend aus dem Begriff „thin“ (englisch für dünn) und Inspiration. Allen voran sind darunter Stars und Models, aber auch unbekannte junge Frauen, die mit extrem knochigen Hüften und dünnen Ärmchen für die Kamera posten. Ziel ist es, Anerkennung und Bewunderung für ihr Aussehen zu erhalten, um sich damit schließlich gegenseitig zur Gewichtsabnahme zu motivieren.
Offiziell sind diese Hashtags seit April 2012 verboten, doch ist es kaum steuerbar, sie – und damit dem gefährlichen Trend – Einhalt zu gebieten. Immer wieder werden die Hashtags verändert, neue Wortkombinationen gebildet. Die Körper-Selfies extrem dünner Frauen bleiben aber die selben.
Dabei sollte dieser Lifestyle keine Inspiration, vielmehr eine Warnung sein. Denn die Besucherinnen der Webseiten erhalten so ein völlig falsches und übertriebenes Ideal, extrem dünn zu sein – so dünn, dass es nicht nur in Krankheit und Magersucht, sondern auch in den Tod führen kann.