Selbst- und Emotionsregulation
„Emotionen steuern das Verhalten“ – Die WHO zählt die konstruktive Emotionsregulation und Stressbewältigung zu den basalen Lebenskompetenzen, die lebenslänglich vermittelt und trainiert werden sollten.
Sowohl altersspezifische Entwicklungsprozesse, als auch Veränderungen im Arbeitsleben, sozialen Netzwerken und der Freizeit stellen Menschen vor Stress, unterschiedliche Emotionen und deren Bewältigung. Schwierigkeiten mit dieser Regulation von Emotionen sind Risikofaktoren für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Suchterkrankungen und Essstörungen.
Das Gefühl der Selbstkontrolle und Sicherheit geht verloren – als Bewältigungsversuch werden Suchtmittel bzw. Verhaltenssüchte zur schnellen und kurzfristig funktionierenden „Lösung“ eingesetzt. Effektive Emotions- und Stressregulation ist daher eine Kunst, vorhandene Gefühle innerlich zu kontrollieren und sie so auszudrücken, dass sie den Interaktionszielen und der eigenen Gesundheit dienen.
In der Fortbildung für Multiplikatoren werden erprobte Methoden zum Aufbau von Selbst- und Emotionsregulation vorgestellt und in praktischen Übungen ausprobiert. Referentinnen der Veranstaltung sind Sorica Amann und Ruth Schwalbach.