Orientierungsgruppe Alkohol/ Medikamente
Wenn Sie mindestens eine der Fragen der Alarmsignale mit „Ja“ beantwortet haben oder wenn Sie sich einer ambulanten oder stationären Alkoholentwöhnungsbehandlung unterziehen möchten, sind Sie bei uns an der richtigen Adresse.
Alarmsignale
- Haben Sie jemals das Gefühl gehabt, Sie müssten Ihren Alkohol- und/oder Medikamentenkonsum vermindern?
- Haben andere Personen Sie schon einmal wegen Ihres Trink- und/oder Konsumverhaltens kritisiert? Fühlen Sie sich dadurch angegriffen?
- Haben Sie Schuldgefühle wegen Ihres Trink- und/oder Konsumverhaltens?
- Haben Sie jemals als erstes am Morgen ein alkoholisches Getränk und/oder Medikament zu sich genommen, um Ihre Nerven zu beruhigen?
Unsere Beraterinnen und Berater bieten Ihnen eine gemischt-geschlechtliche Orientierungsgruppe sowie eine reine Frauengruppe an. Beide Gruppen finden einmal wöchentlich statt und dauern jeweils 90 Minuten. Bei den Orientierungsgruppen handelt es sich um so genannte „offene Gruppen“: Es können jederzeit neue Teilnehmer aufgenommen werden. „Trocken sein“ ist keine Voraussetzung zur Teilnahme an den Gruppengesprächen.
Ziel der Gruppengespräche ist es, sich mit dem eigenen Trink-/Konsumverhalten oder der eigenen Abhängigkeitserkrankung auseinanderzusetzen. In der angeleiteten Gruppe können Sie den Verlauf und die Muster Ihrer Konsumgewohnheiten von Alkohol und/oder Medikamenten kennen lernen und diese verstehen. Dies und der Kontakt zu Gleichgesinnten bietet die Voraussetzung zur emotionalen Annahme der eigenen Abhängigkeit. Ohne diese können weder der Abstinenzwunsch noch die Abstinenz umgesetzt werden. Des Weiteren sollen die Teilnehmer mit Hilfe unserer Berater herausfinden, ob eine ambulante oder stationäre Therapie für sie die richtige Behandlungsform ist.
Das sagen andere
„Meine Einstellung zu meiner Vergangenheit hat sich geändert. Ich habe eine Toleranz mir selbst gegenüber entwickelt und kann somit auch toleranter meinen Mitmenschen gegenüber sein.“ 50-jähriger Alkoholiker, seit 2 Jahren trocken
„Meine große Erkenntnis im Laufe der Jahre: Zufriedenheit bekomme ich nicht geschenkt, sondern ich muss sie mir jeden Tag neu erarbeiten und nur ich kann etwas dafür tun, dass ich zufrieden bin.“ 56-jähriger Alkoholiker, seit 1 1/2 Jahren trocken
„Die Therapie hört nie auf, sondern ist ein langer Prozess, den ich gerne mit der Gruppe gemeinsam erlebe. Teilhabe an der Gruppe heißt auch mit anderen etwas zu teilen, sei es positive oder negative Erfahrungen.
Fragen und Antworten
Wie häufig findet die Orientierungsgruppe statt?
Haben Sie sich im Anschluss an die Beratung entschieden, den Kontakt zu uns zu halten und gemeinsam mit uns einen Weg aus der Sucht zu erarbeiten, sind sie herzlich eingeladen an unseren Orientierungsgruppen mit anderen Betroffenen teilzunehmen. Hier können Sie sich unter fachlicher Anleitung auszutauschen. Die Gruppensitzungen finden einmal wöchentlich statt und dauern 90 Minuten. Ihr Berater wird für Sie den Kontakt zu den Gruppenleitern vermitteln und Sie vorstellen.
Sind die Gruppen gemischt-geschlechtlich?
Wir haben eine gemischt-geschlechtliche Orientierungsgruppe und eine reine Frauen-Orientierungsgruppe. Mit Ihrem Berater überlegen Sie gemeinsam, welche Gruppe für Sie in Frage kommt. Ihr Berater meldet Sie in der entsprechenden Orientierungsgruppe an.
Kostet der Besuch der Orientierungsgruppe etwas?
Nein, der Besuch unserer Orientierungsgruppe ist für Sie kostenlos.