Gedanken Betroffener
Für die Kick-off-Veranstaltung zu „Leben hat Gewicht“ haben wir gemeinsam mit betroffenen Mädchen und jungen Frauen eine Ausstellung entwickelt. In den verschiedenen Stationen wird gezeigt, was Magersüchtige und Bulimikerinnen beschäftigt, was sie treibt, aber auch, was ihnen Mut macht. Wir bedanken uns bei allen, die uns unterstützt haben, für ihre Offenheit und ihre Kreativität.
Zufriedenheit
Blicke in den Spiegel und sage ja zu Dir,
nimm Dich so wie Du bist und bedanke Dich dafür.
Jeder findet an sich kleine Fehler und winzige Ecken,
doch steh dazu und versuche nicht, sie zu verstecken.
Jeder hat etwas Hübsches und positive Seiten,
stell sie ins Licht und sieh, welchen Charme sie verbreiten.
Vergiss nicht, dass die Ausstrahlung von innen ausbricht,
mit einem strahlenden Lächeln begleitet, jedes Auge besticht!
Lerne, Dich selber von Herzen zu lieben,
nur dann bist Du glücklich und zufrieden!!!
Hoffnung
Ich glaube,
es geschieht einem im Leben nur soviel,
wie man verkraften kann.
Ich denke,
wenn man so denkt,
übersteht man alles viel besser.
Es gibt einem Kraft und Hoffnung.
Mein Weg zurück
Einst habe ich einen Kampf gegen mich geführt
einst habe ich mich nicht mehr gespürt
einst dachte ich es wäre mein Weg
doch ich habe ihn in die Hand der Sucht gelegt
Früher dachte ich es wäre das Ende
früher dachte ich es gäbe keine Wende
früher dachte ich es ist mein Schicksal
früher dachte ich die Sucht wäre meine einzige Wahl
Doch dann kam die Wende
ich nahm mein Leben in die Hände
suchte meinen wahren Sinn
den Menschen der ich wirklich bin
und ich fand ihn wieder
legte den Zwang der Sucht nieder
und habe wieder zu leben begonnen
und so viel durch leben gewonnen
Jetzt liegt die Sucht hinter mir
und diese Zeilen zeigen Dir
das es möglich ist zu gewinnen
lass dein Leben nicht in der Sucht zerrinnen
Du kannst Leben, Du kannst fühlen
ohne in den Gedanken um das Essen stets zu wühlen
Du kannst essen und Du kannst Dich sehen
ohne von deinem Körper fort zu gehen
Auch ich dachte einst dies würde nie wahr
bis ich das Ende in Sicht sah
indem ich nicht mehr der Sucht meinen Atem gab
sondern aus meiner Kraft heraus
mein Leben wieder in meinen Händen lag
Denn Du entscheidest und kannst es leben
Du musst Deinem Leben nur die Chance dazu geben.
Es war der Perfektionismus
Es war der Perfektionismus.
Er hatte mich dazu gebracht, dass ich das bin,
was ich heute bin.
Krank
Und weit weg vom Normalen.
Dabei wollte ich genau das sein – sein,
wie alle anderen.
Sie waren dünner, schöner, glücklicher.
Und sie gingen an mir vorbei.
Ich hätte schreien können, sie hätten mich nicht gehört.
Doch dann habe ich gerufen.
Sie haben mich aufgefangen.
Und als sie sich umdrehten, erkannte ich ihre Gesichter.
Es waren meine Freunde.
Sie haben mich gerettet und
ich bin froh, dass ich sie wieder gefunden habe. Danke!