Elternkurs
für Eltern von suchtkranken Kindern
Wen sprechen wir an?
Dieser Kurs mit 4 aufeinander bauenden Einheiten richtet sich an Eltern, deren Kinder eine Suchterkrankung haben. Die Kinder sollten nicht älter als 21 Jahre alt sein und im Haushalt ihrer Eltern leben.
Was erwartet Sie?
- Informationen: Erfahren Sie mehr über Suchtkrankheiten und wie Sie Ihr Kind unterstützen können.
- Unterstützung: Erhalten Sie professionelle Beratung und praktische Tipps von Fachkräften.
- Erfahrungsaustausch: Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen und hören Sie von Gleichgesinnten in ähnlichen Situationen.
Warum sollten Sie teilnehmen?
- Sie verstehen die Ursachen und Auswirkungen von Suchterkrankungen besser.
- Sie erhalten wertvolle Informationen zu Behandlungsmöglichkeiten.
- Sie erarbeiten Handlungsstrategien für Ihren Familienalltag.
- Sie bauen ein Unterstützungsnetzwerk mit anderen betroffenen Eltern auf.
Termine:
- Einheit: 05.11.2024, 18:00 – 20:00 Uhr
- Einheit: 19.11.2024, 18:00 – 20:00 Uhr
- Einheit: 26.11.2024, 18:00 – 20:00 Uhr
- Einheit: 03.12.2024, 18:00 – 20:00 Uhr
(weitere Termine für einen nächsten Kurs werden rechtzeitig bekannt gegeben.)
Ort:
in den Seminar- und Gruppenräumen der Suchthilfe Aachen, Hermannstr. 14, 52062 Aachen
Kosten:
60 Euro für 4 Einheiten à 120 Minuten (nur zusammenhängend zu besuchen)
Zum Organisatorischen vorab:
Vor dem ersten Gruppentreffen möchten wir Sie gerne persönlich kennen lernen, um im Verlauf des Kurses individuell auf ihre Situation eingehen zu können. Bitte melden Sie sich zwecks Terminvereinbarung bei uns. In diesem Gespräch können wir auch all Ihre Fragen zum Angebot klären.
Das sagen andere
„Als wir hierherkamen, waren wir sehr verzweifelt. Unser früher so netter Sohn hatte sich in den letzten zwei Jahren immer mehr zum Schlechteren verändert. Die Schule war ihm egal, er hatte ältere Freunde, die nur rumhängen. Schließlich erfuhren wir, dass er Drogen nahm. Wir bemerkten, dass uns und unseren Töchtern öfters 50,- oder 100,- Euro im Geldbeutel fehlten. Wir waren so weit, dass wir zu Hause das Geld versteckten. Reden brachte überhaupt nichts. In der Beratungsstelle haben wir gelernt, dass unser Sohn mit der Zeit in der Familie zu viel Macht bekam. Wir mussten lernen – obwohl uns das gerade am Anfang sehr schwer fiel – auch mit harten Konsequenzen, besonders auf das Geldklauen, zu reagieren. Wir sind jetzt sehr froh, dass sich in so kurzer Zeit der Beratung eine völlige positive Veränderung bei unserem Sohn eingestellt hat.“ (Eltern eines 17-jährigen Cannabis-Konsumenten)
„Ich hätte nie gedacht, dass das Wartezimmer einer Beratungsstelle so voll ist, wie man das sonst nur von Arztpraxen kennt. Immerhin sind wir nicht die einzigen mit dem Problem“. Mutter einer 16- jährigen Tochter mit Cannabiskonsum
„Die Elterngespräche haben uns sehr viel weiter gebracht beim Umgang mit unserem kiffenden Sohn – Gerade in der stressigen Zeit, als er noch bei uns wohnte, keine Regeln akzeptieren wollte und wir uns völlig überfordert von seinem aggressiven Verhalten fühlten. Wir sind jetzt sehr viel klarer ihm gegenüber, wozu auch sein Auszug in eine eigene Wohnung geholfen hat.“ Eltern eines 18- jährigen kiffenden Sohnes
Fragen und Antworten
Mir ist es unangenehm, zu einer Beratungsstelle zu kommen. Bekommt auch keiner mit, was wir da sagen und fragen?
Sie brauchen keine Sorge zu haben. Alle Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht und haben Zeugnisverweigerungsrecht. was Sie uns erzählen, dürfen wir also nicht weitererzählen oder weiterleiten – auch nicht an Behörden.
Kann ich auch nur an einem Termin teilnehmen?
Leider nein. Der Kurs beinhaltet 4 Einheiten, die möglichst auch alle besucht werden sollten.