Beratung Cannabis
Durch die Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland seit dem 01.04.2024 handelt es sich bei dieser Substanz nicht mehr um eine illegale Droge. Doch auch wenn Cannabis nun legal ist, ist der Konsum für einige Menschen nicht harmlos und ohne Risiko:
- Sie konsumieren Cannabis und stellen zunehmend fest, dass der Konsum nicht mehr nur positiv für Sie ist?
- Sie haben gesundheitliche Einschränkungen, Streit mit Freunden und Familie, Probleme mit dem Führerschein und/oder der Arbeitsplatzverlust droht aufgrund des Cannabiskonsums?
- Sie machen sich Sorgen um einen Menschen in Ihrem Umfeld – z.B. Kind, Partner/Partnerin oder Mitarbeitenden – und möchten wissen, wie Sie unterstützen können?
In unserer Beratungsstelle können Sie in vertraulicher Atmosphäre mit Fachleuten über Ihre Fragen und Sorgen sprechen. Alle Mitarbeitenden der Suchthilfe Aachen unterliegen der Schweigepflicht und haben Zeugnisverweigerungsrecht.
Wir schreiben keine Wege vor, sondern orientieren uns an Ihren Zielen und Wünschen. Gemeinsam erarbeiten wir, welche Form der Unterstützung passt, um ein suchtmittelfreies oder -reduziertes Leben führen zu können.
Das sagen andere
„Nach 20 Jahren Cannabiskonsum bin ich bin seit sechs Monaten 100% Cannabis-frei! Und ziemlich stolz auf mich! Besonders, da es sich diesmal echt anders anfühlt: Ich mache Dinge, lese, stricke, gehe aus… bin konzentriert und bei mir. Jetzt finde ich die Vorstellung “dicht zu sein“ sehr unangenehm und wenn ich mich darauf konzentriere wird mir sogar körperlich schlecht. Ich will nicht sagen, dass ich es schon geschafft habe, aber ich habe so viel an Energie wiedergewonnen, dass ich mich motivieren kann, wenn doch noch einmal ein Anflug von Verlangen kommt (und das passiert natürlich). Ich möchte mich nochmal ausdrücklich bei Ihnen bedanken, dass Sie mir so toll und verständnisvoll geholfen haben. Ich habe über 20 Jahre gekifft und Ihre Hilfe hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich aufgehört habe.“ Klientin, 43 Jahre
Fragen und Antworten
Muss ich selber betroffen sein, um eine Beratung zu bekommen?
Nein. Wir beraten nicht nur Suchterkrankte und Suchtgefährdete, sondern auch deren Angehörige und Bezugspersonen.
Wann kann ich kommen?
Bitte nutzen Sie unsere Sprechstundenzeiten:
Dienstag, 16:00 – 18:00 Uhr
Donnerstag, 10:00 – 12:00 Uhr
Muss ich für die Beratung bezahlen?
Nein. Die meisten Hilfsangebote der Suchthilfe Aachen sind für Ratsuchende kostenlos. Dies gilt für Suchtgefährdete und -kranke sowie für Angehörige und Bezugspersonen. Unsere Angebote finanzieren sich u.a. über die Kommune, das Land NRW, den kirchlichen Träger Caritas sowie über Spenden. Sollten sich Betroffene für eine ambulante oder stationäre Therapie entscheiden, dann kommt die jeweilige Krankenkasse, bzw. der Rentenversicherungsträger für die Kosten auf.
Muss ich mir Sorgen machen, dass jemand erfährt, dass ich ein Suchtproblem habe?
Nein. Denn wir unterliegen der Schweigepflicht und haben Zeugnisverweigerungsrecht. Das bedeutet, dass wir mit niemanden darüber reden dürfen, ob Sie bei uns waren und was dort besprochen wurde. Dies gilt auch gegenüber der Justiz. Auch bei Minderjährigen halten wir uns an die Schweigepflicht, sind aber bemüht, die Eltern schnellstmöglich – nach Zustimmung des Minderjährigen – einzubinden.