#powerstattenergy – Kampagne zum Thema Energydrinks

veröffentlicht am 08.11.2023

Welche negativen Begleiterscheinungen der missbräuchliche Konsum von Energy Drinks nach sich ziehen kann, ist vielen Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen nicht bekannt. Das hat das Netzwerk Suchtprävention in der StädteRegion Aachen dazu bewogen, mit der Kampagne #powerstattenergy auf das Thema aufmerksam zu machen, aufzuklären und zu sensibilisieren. Zum Netzwerk gehören alle Jugendämter und das Gesundheitsamt in der StädteRegion Aachen, die Fachstellen für Suchtprävention von Caritas und Diakonie, die AOK Rheinland, die Polizei Aachen sowie das Landesprogramm Bildung und Gesundheit.

Es ranken sich so einige Mythen über die herausragenden Wirkungen von Energy Drinks in der kollektiven Wahrnehmung. Wie die, dass Energy Drinks wach machen und Power geben. Dass sie zur Leistungssteigerung beitragen, beim Studieren Ausdauer schaffen und Sportlern den letzten Schub verpassen. Und natürlich lassen Energy Drinks in Kombination mit Alkohol jede Party länger und besser durchhalten.

In Wirklichkeit ist die Wirkung von hochdosierten zucker- und koffeinhaltigen Getränken nur kurzzeitig aufputschend, aufmunternd und wachhaltend. Je nach Konsum beginnt eine wachmachende Wirkung nach etwa 15-30 Minuten, lässt aber schon nach 60 Minuten wieder nach.

Demgegenüber sind die negativen Begleiterscheinungen bei einem übermäßigen Konsum wesentlich größer: Übelkeit, Nervosität, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche, und Herzrasen, Wahrnehmungsstörungen, Anstieg des Blutzuckerspiegels und hohe Insulinausschüttung können die Folge sein.

Fakt ist: es gibt keine nachhaltig positive Wirkung von Energy Drinks. Vielmehr kann es bei regelmäßigem und erhöhtem Verzehr vor allem bei ganz jungen Heranwachsenden das gesundheitliche Risiko erhöhen und zu Herz-Rhythmusstörungen, Kreislaufkollaps, Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck führen. In der aktuellsten Studie von 2019 des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) wurde festgestellt, dass der Konsum ab 2 Dosen aufwärts für Kinder und Jugendliche gefährlich werden kann.

Weitere Infos zur Kampagne #powerstattenergy finden Sie hier.

Yvonne Michel

Ansprechpartnerin

Yvonne Michel

Einrichtungsleitung, Fachkraft für betriebliche Suchtprävention

Telefon: 0241-41356130

E-Mail: y.michel@caritas-aachen.de